Ein Netzwerk-Videosystem, häufig auch IP-basierte Videoüberwachung oder IP-Videoüberwachung genannt, ermöglicht die Videoüberwachung und -aufzeichnung von einer beliebigen Position im Netzwerk aus. Dies kann beispielsweise das LAN (Local Area Network) oder ein WAN (Wide Area Network) wie das Internet sein. Im LAN-Bereich wird entweder eine drahtgebundene oder drahtlose Netzwerkinfrastruktur für die Übertragung digitaler Video-, Audio- und anderer Daten genutzt.
Als drahtgebundene Variante kommt Ethernet laut dem IEEE-802.3-Standard zum tragen und als drahtlose Lösung Wireless LAN (WLAN) nach dem IEEE-802.11-Standard. Im ersten Fall kann durch die Verwendung der Power over Ethernet-Technologie (PoE) die Stromversorgung der Netzwerk-Videoprodukte über das Netzwerk erfolgen.
Ein Netzwerk-Videosystem besteht aus vielen verschiedenen Komponenten, z. B. Netzwerk-Kameras, Video-Encodern und Videoverwaltungssoftware. Bei den anderen Komponenten wie Netzwerk, Speicher und Server handelt es sich um Standard-IT-Equipment. |
Die zentralen Komponenten eines Netzwerk-Videosystems sind die Netzwerk-Kameras, die Video-Encoder (für die Anbindung von analogen Kameras), das Netzwerk, der Server, das Speichermedium und die Videoverwaltungssoftware. Da Netzwerk-Kameras und Video-Encoder computerbasierte Geräte sind, bieten sie Funktionalität, die mit einer analogen CCTV-Kamera nicht erzielt werden kann. Die Netzwerk-Kameras, die Video-Encoders und die Videoverwaltungssoftware sind die Eckpfeiler einer IP-basierten Überwachungslösung.
Bei den anderen Komponenten wie Netzwerk, Speicher und Server handelt es sich um Standard- IT-Equipment. Die Möglichkeit zur Verwendung gängiger Standardprodukte ist einer der Hauptvorteile von Netzwerk-Video. Zu den anderen Komponenten eines Netzwerk-Videosystems gehören Zubehörteile, wie z. B. Kameragehäuse, PoE-Midspans und -Splitter.